Die ersten vier Türchen im lebenden Adventskalender 2022 haben sich geöffnet. Wir blicken zurück:
Türchen Nr. 1 am 1. Dezember 2022
Pünktlich um 18:00 Uhr begann der Bläserchor der Evangelischen Noah-Kirchengemeinde unter der Leitung von Hans-Ulrich Peuser mit einem Musikstück zum Auftakt. Danach begrüßte der Gemeindereferent Markus Kohlenberg im Namen der gastgebenden Kath. Gemeinde „Mariä Heimsuchung“ die langsam mehr werdenden Gäste. In der dann folgenden kurzen Ansprache eröffnete Gerd Obermeit als Vorsitzender des veranstaltenden „Heimatverein Bodelschwingh und Westerfilde e.V.“ offiziell den lebenden Adventskalender 2022.
Sein Dank richtete sich an alle, die als Mitwirkende dafür sorgen wollen, dass es während der gesamten Adventszeit täglich wechselnde Orte gibt, an denen sich Menschen treffen können. Gemeinden, Vereine, Institutionen, Freundeskreise und Einzelpersonen sind an diesem Gemeinschaftsprojekt aktiv beteiligt. Auch in der kurzen Rede des Bezirksbürgermeisters Axel Kunstmann wurde noch einmal der Gemeinschaft schaffende Aspekt des lebenden Adventskalenders besonders hervorgehoben.
Bei ungewohnt kühlen Temperaturen hatten sich schließlich etwa dreißig bis vierzig Personen eingefunden. Es wurden Lieder gesungen, die der Bläserchor begleitete. Markus Kohlenberg erzählte über den Advent und seine Bedeutung. Pfarrer Hubert Werning sprach über das bevorstehende Weihnachtsfest und es wurden kurze Geschichten vorgetragen. Das Team der Gemeindehelfer:innen sorgte für heiße Getränke und bot Weihnachtsgebäck an. Auch nach dem Ende des eigentlichen Programms blieben noch einige Gäste beieinander, um sich angeregt miteinander zu unterhalten. Es war eine sehr gelungene Auftaktveranstaltung für den lebenden Adventskalender 2022.
Türchen Nr. 2 am 2. Dezember 2022
Das zweite Türchen wurde vor der Begegnungsstätte „NebenAn“ auf dem Westerfilder Maktplatz geöffnet. Eingeladen hatte „NebenAn“ gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Westerfilder Büros vom Dortmunder Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“. Die Gäste wurden mit einem heißen Kinderpunsch begrüßt. Dazu gab es leckere selbst gebackene Plätzchen. Nach der offiziellen Begrüßung durch Herrn Willeke wurden die Gäste gebeten an den Tischen Platz zu nehmen. Die Einladenden freuten sich sehr darüber, dass deren gemeinsame Aktion auf so große Resonanz gestoßen ist.
Ungefähr 20 Besucher und Besucherinnen trauten sich sogar, unter Anleitung des afghanischen Künstlers Sultan Khairandish Landschaftsbilder mit Acrylfarben zu malen.
Gar nicht so einfach mit kalten Händen bei den eisigen Temperaturen. Glücklicherweise brauchten die Bilder vom Start bis zum letzten Pinselstrich nur 45 Minuten. Und eine Feuerschale bot die Gelegenheit, sich zwischenzeitlich wieder aufzuwärmen.Die Ergebnisse waren sehr beeindruckend und konnten anschließend mit nach Hause genommen werden. Dazu wurden heißer Punsch und selbst gebackene leckere Weihnachtsplätzchen gereicht. Man war sich am Ende einig, dass ein Malkurs-Angebot demnächst zum laufenden Angebot in der Begegnungsstätte gehören sollte, weil Kunst und Kreativität offenbar Sprach- und andere Barrieren sehr gut überwinden können.
Türchen Nr. 3 am 3. Dezember 2022
Das dritte Türchen öffnete sich um 18:00 Uhr im Museum auf der ehemaligen Zeche Westhausen in Dortmund-Bodelschwingh. Eingeladen hatte der dort ansässige Geschichtskreis unter der Leitung von Helma Adler. In der Maschinenhalle mit der historischen Fördermaschine befindet sich seit vielen Jahren eine Sammlung von Ausstellungsstücken, die mit dem Bergbau und seiner Geschichte eng verbunden sind. Der Geschichtskreis (ehem. REVAG) kümmert sich um den Erhalt des Museums.
Die etwa fünfundzwanzig Anwesenden wurden von Helma Adler willkommen geheißen. Nachdem alle mit einem heißen Getränk versorgt waren, wurde gemeinsam gesungen. Wolfgang Schlesiger begleitete den Gesang mit der Gitarre. Zwischendurch wurde eine kleine Geschichte vorgetragen. Bei Glühwein und Plätzchen fanden gruppenweise angeregte Gespräche statt. Zum Abschluß wurde dann noch – dem Ort angemessen – das Steigerlied gemeinsam gesungen.
Türchen Nr. 4 am 4. Dezember 2022
Die Wohnstätte „Am Schlosspark“ der Lebenshilfe Dortmund eGmbH hatte eingeladen. Das vierte Türchen öffnete sich dort um 15:00 Uhr. Die Bewohner hatten sich bereits sehr darauf gefreut. Zusammen mit Betreuern, Angehörigen und Besuchern aus der Nachbarschaft waren etwa dreißig bis vierzig Menschen vor Ort. Es wurden heiße Getränke und frische Waffeln angeboten. Eine Feuerschale spendete angenehme Wärme bei den ansonsten niedrigen Temperaturen an diesem Nachmittag.
Der Projektchor der Evang. Noah-Kirchengemeinde unter der Leitung von Reinhard Kraus lud ein zum Mitsingen.
Das Angebot wurde dankend angenommen und erfreute ganz offensichtlich nicht nur die Bewohner der Wohnstätte. Der Chor trug allerdings auch Stücke alleine vor, wofür mit viel Applaus gedankt wurde. Das vierte Türchen im lebenden Adventskalender hat ganz offenbar allen Anwesenden sehr viel Freude bereitet.
Bericht: Gerd Obermeit