Erinnerungen an das Kriegsende (23)

Anhang

Tafel für die Zeit des Kriegsendes 1943 – 1945

1943 Erster großer Luftangriff auf Dortmund. Die Freigrafenschule in Bodelschwingh wird beschädigt. Eisenbahn-Flugabwehr-Kanonen feuern aus der Stellung in der Nähe vom Güterbahnhof Bodelschwingh.

1943 ab Juni: Kein Unterricht mehr in der Schule. Die Schulkinder werden wegen der vielen Luftangriffe in noch nicht gefährdete Gebiete untergebracht (Kinderlandverschickung / Evakuierung).

1943 Auf der Zeche Westhausen arbeiten Über- und Untertage Russen, Polen, Belgier und Franzosen als Kriegsgefangene, Fremdarbeiter oder Zwangsarbeiter. 1943 betrug ihre Zahl 1136.

1943 Der Tauftisch der Bildhauerin von Berge und Berrendorf wird in der ev. Kirche in Bodelschwingh aufgestellt.

1943 Baubeginn des Kraftwerks Knepper auf dem Gelände der Schachtanlage Gustav in Brüninghausen; Unterbrechung des Vorhabens von 1943 bis 1948.

1944 Am 21.11. Bombardierung der Ortsteile Mengede Bodelschwingh, Westerfilde mit Sprengbomben.

1945, 07. März.:

Um 12:10 Uhr Bombenangriff auf Westerfilde. Der Angriff wird von englischen und amerikanischen Bombern ausgeführt. In Westerfilde werden Straßen total oder schwer beschädigt. Die Ringstraße und die linke Seite der Emilstraße sind am stärksten betroffen. Die Förderung auf der Zeche Westhausen wird eingestellt. Die Bergleute leisten der Bevölkerung Hilfe. Wasser- , Strom-, und Gasversorgung sind unterbrochen. Bei dem Bombenangriff werden viele Menschen getötet. Die genaue Zahl ist nicht bekannt. Die Opfer sind auf drei Friedhöfen in Bodelschwingh und Westerfilde bestattet. Bei dem Angriff wird ein amerikanischer Bomber abgeschossen. Ein „Klüngelkerl“ aus Nette hat ihn zerkleinert und abtransportiert. Das Freibad an der Westerfilder Straße und das gegenüber liegende Kriegerdenkmal fallen den Bomben zum Opfer. Die Hans Schemm Schule, die auf Fließsand gebaut worden war, fällt in sich zusammen.

1945, 07. April: Einmarsch amerikanischer Truppen in Bodelschwingh und Westerfilde.

 

2020: Der Heimatverein Bodelschwingh und Westerfilde bedankt sich ganz herzlich bei den Lesern, die die Beiträge „Erinnerungen an das Kriegsende“ gelesen haben.

Wir hoffen, das durch unsere Veröffentlichung die Schrecken und Leiden des Zweiten Weltkrieges nicht vergessen werden und wollen damit auch einen Beitrag zum Frieden leisten.