Die Nachbarschaft im Bodelschwingher Stilkingweg hatte am 22. Dezember 2019 zum lebenden Adventskalender eingeladen. Das zweiundzwanzigste Türchen ging um 18:00 Uhr im Stilkingweg Nr. 22 bei Familie Heinz und Erika Hiller auf.
Die sehr lange Garage bot Unterschlupf für zahlreich gekommene Besucher*innen. Bei naßkaltem Regenwetter war es gut, dass es diesen Raum zum Unterstellen gab.
Für die schäztzungsweise mindestens 60 Gäste gab es heißen Glühwein für die Erwachsenen und leckeren Kinderpunsch für die Kinder. Gekommen waren Menschen von überall aus Bodelschwingh und Westerfilde.
Aus der Nachbarschaft waren einige junge Familien mit ihren Kindern dabei. Dafür hatten sich die Hillers etwas Besonderes einfallen lassen. Zur großen Freude der Kleinen erschien auf einmal der Nikolaus. Bestens vorbereitet erklärte er sein verspätetes Dasein, damit die Kinder sich nicht wundern, denn der Nikolaus kommt ja sonst schon immer am 6. Dezember vorbei.
Er brachte Geschichten mit und kleine süße Geschenke. Ganz gespannt und fasziniert wurde der Mann im roten Mantel von den Kleinen beobachtet. Als er dann zum Singen der „Weihnachtsbäckerei“ aufrief, da guckten Spaß und Freude aus den Kinderaugen. Der Nikolaus verabschiedete sich dann wieder mit dem Hinweis, dass er jetzt ganz schnell über die Startbahn in Castrop-Rauxel (lateinisch für Wanne-Eickel) wieder nach oben müsse, damit es keinen Zusammenstoß mit dem Weihnachtsmann geben kann. Der würde ja jetzt schon ganz bald dort landen müssen. Das leuchtete ein!
Mit Gitarrenbegleitung wurde noch manches Weihnachtslied gesungen in einer schönen, friedvoll adventlichen Stimmung. Nach etwa 90 Minuten waren die letzten Gäste wieder auf dem Heimweg.
Der Heimatverein Bodelschwingh und Westerfilde bedankt sich bei Heinz und Erika Hiller für ein sehr schönes Türchen im lebenden Adventskalender. Nach drei Teilnahmen als Gastgeber*in werden die beiden „Mittachtziger“ verdienterweise den Stab in der Nachbarschaft an jüngere Gastgeber weitergeben. Im nächsten Jahr ist die Nachbarschaft im Stilkingweg wieder dabei, allerdings an einer anderen Hausnummer.
Text und Fotos: Gerd Obermeit